Das Gesangbuch wird in der Gesangbuchkirche gefeiert

Festgottesdienst zum Jubiläum 500 Jahre Evangelisches Gesangbuch in Luso (8.9., 14 Uhr)

Die Evangelische Landeskirche Anhalts und die Kirchengemeinde Bone-Luso laden am Sonntag, 8. September, dem Tag des offenen Denkmals, um 14 Uhr zu einem Festgottesdienst in die Gesangbuchkirche Luso bei Zerbst ein. Damit beteiligt sich die Landeskirche am Jubiläum „500 Jahre Evangelisches Gesangbuch“. Die Predigt hält Oberkirchenrat Matthias Kopischke aus Dessau, die Leitung des Gottesdienstes hat Pfarrer Lutz-Michael Sylvester aus Zerbst. Musikalisch wird der Gottesdienst von Kirchenmusiker Steffen Klimmt verantwortet. Danach lädt die Kirchengemeinde zum Beisammensein mit Kaffee und Kuchen vor der Kirche ein. Der Posaunenchor Zerbst unter Leitung von Landesposaunenwart Steffen Bischoff spielt Kirchenlieder zum Mitsingen.

Hintergrund: Gesangbuchkirche Luso

Seit 2010 wächst in der Lusoer Kirche eine Sammlung von Gesangbüchern und Bibeln. So erhielt sie ihren Beinamen „Gesangbuchkirche“. Hier können Besucherinnen und Besucher singen, lesen, beten und dann weiterfahren – oder auf dem Lutherweg, der durch Luso führt, weiterpilgern. Die Gesangbuchkirche gehört zur Stiftung Entschlossene Kirchen und ist rund um die Uhr geöffnet. Die Dorfkirche Luso wurde 1891 im Stil des Historismus errichtet. Die einfache Einrichtung stammt aus der Erbauungszeit. Die Orgel von 1881 ist eine Arbeit des Orgelbaumeisters Rühlmann in Zörbig.

500 Jahre Evangelisches Gesangbuch

Vor 500 Jahren, im Jahr 1524, erschienen die ersten evangelischen Gesangbücher. Auf Initiative Martin Luthers wurden neue evangelische Lieder gedichtet und gesammelt – und mit dem Singen wurde das Evangelium unter die Menschen gebracht. Im Lauf der Jahrhunderte wurde das Gesangbuch für viele Christinnen und Christen zum Grundbuch ihres Glaubens und zum festen Bestandteil ihres Lebens in Alltag und Gottesdienst.

Text und Bild (Gesangbuchkirche Luso): Johannes Killyen / Ev. Landeskirche Anhalts